Rund 10.000 Mitarbeiter*innen der bremischen Verwaltung werden künftig mit dem KI-Assistenzsystem LLMoin arbeiten können. Die generative KI wird sie dabei unterstützen, Texte zusammenzufassen, zu strukturieren oder zu recherchieren. Einen entsprechenden Vertrag hatten Martin Hagen, Staatsrat für Haushalt, Personal und IT beim Senator für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen, und Torsten Koß, Vorstand Digitalisierung bei Dataport, kürzlich unterschrieben.
Der Roll-out von LLMoin in Bremen erfolgt stufenweise. Alle von Dataport betriebenen Standardarbeitsplätze werden mit LLMoin ausgestattet. Der IT-Dienstleister berät bei der Vorbereitung der Einführung und unterstützt Bremen im Sinne einer fachlichen Leitstelle.
Torsten Koß: „Mit generativer KI lassen sich Routineaufgaben einfacher und schneller erledigen. Das ist ein Mehrwert, der auch für die Verwaltung in Zeiten knapper Ressourcen immer wichtiger wird. Wir freuen uns, dass nun auch die Mitarbeiter*innen in der bremischen Verwaltung mit unserem KI-Assistenten arbeiten werden.“
KI-Assistenzsysteme wie LLMoin helfen dabei, die Arbeit in den Verwaltungen effizienter zu machen. Sie entlasten von zeitaufwendigen Arbeiten und können so auch den Bürgerservice verbessern. Bremen wird die für Hamburg entwickelte Variante der generativen KI vollständig nachnutzen. Das gilt auch für den Betrieb im Rechenzentrum von Dataport. In Hamburg ist LLMoin seit Dezember 2024 im Einsatz. Entwicklungs- oder Anpassungsarbeiten sind nicht notwendig. Schon bei der Entwicklung von LLMoin für Hamburg wurde die Möglichkeit der Nachnutzung des Tools durch andere Verwaltungen mitgedacht.
Hintergrund: LLMoin basiert auf dem Large Language Modell GPT-4o. Im Unterschied zu frei verfügbaren KI-Tools bietet LLMoin spezifische Vorteile für die Verwaltung: Daten und Dokumente der Nutzer*innen werden ausschließlich im grundschutzkonformen Rechenzentrum von Dataport verarbeitet. Eingegebene Daten werden nicht zu Trainingszwecken genutzt.