D21-Digital-Index: Digitaler Wandel erreicht nicht alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen

Die Initiative D21 hat heute den „D21-Digital-Index“ für 2021/2022 veröffentlicht. Die Studie vermittelt ein Lagebild der digitalen Gesellschaft in Deutschland. Die vom Marktforschungsunternehmen Kantar durchgeführte Studie wird einmal im Jahr veröffentlicht und erfasst die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren. Der Digital-Index gibt Auskunft darüber, wie einzelne Gruppen und die Gesellschaft insgesamt mit den steigenden Anforderungen des digitalen Wandels Schritt halten. Der aktuelle Digital-Index liegt bei 63 von 100 Punkten und ist damit um drei Punkte im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

Erstmals sind mehr als 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger online. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, persönlich von der Digitalisierung zu profitieren. Allerdings berichtet etwa ein Drittel der Befragten über Schwierigkeiten, wenn es darum geht, benötigte Informationen und Formulare auf offiziellen Verwaltungsportalen zu finden. Insgesamt fühlen sich etwa 15 Prozent der Bevölkerung im digitalen Abseits. Insbesondere ältere Menschen sowie Menschen in niedrigeren Bildungsschichten erkennen deutlich seltener Vorteile in digitalen Angeboten. Dabei können diese Gruppen besonders von digitalen Möglichkeiten profitieren, zum Beispiel durch orts- und zeitunabhängige Bildungs- und Kulturangebote oder erleichterten Kontakt zu Familie und Bekannten. Die Autorinnen und Autoren der Studie sehen hier Politik und Gesellschaft gefordert, diese Möglichkeiten für die gesamte Gesellschaft zu erschließen.

Die Initiative D21 ist Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die Digitale Gesellschaft. Dataport gehört zu den rund 200 Mitgliedsunternehmen und -organisationen.

Hier geht es zum D21-Digital-Index 2021/2022

zur Übersicht
News-Redaktion