Dataport leistet mit mobilen Satellitenanlagen Katastrophenhilfe in Rheinland-Pfalz

Als Folge der Überschwemmungen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 sind in vielen Ortschaften in Rheinland-Pfalz die Internet- und Mobilfunkverbindungen ausgefallen. Dataport stellt deshalb mehrere mobile Satellitenanlagen für Datenverbindungen betriebsfertig bereit.

Die Koordination der Hilfskräfte vor Ort ist ohne stabilen Zugang zum Internet extrem erschwert. Dataport organisierte deshalb kurzentschlossen die Lieferung und Installation von mobilen Satellitenanlagen in das Krisengebiet. Die Anlagen stellen autonom und von jedem beliebigen Punkt aus Datenverbindungen ins Internet her.

Am vergangenen Wochenende reisten Dierck Nielsen, Björn Kuschel, Stefan Düsing sowie Olias Ludwig von Dataport aus Altenholz ins knapp 600 Kilometer entfernte Überschwemmungsgebiet. Die Freiwilligen aus den Bereichen Netzbetrieb und Client Support fuhren mit zwei vollbeladenen Dataport-Transportern gen Süden. Mit an Bord waren sechs Satellitenanlagen, welche die Firma Filiago rasch zur Verfügung gestellt hatte, sowie eine weitere, die Dataport für besondere Lagen bereithält.

Zunächst installierten die Kollegen zwei Anlagen in Gemünd in der Eifel in einem Helfer-Camp und eine weitere in Windhagen im Norden des Bundeslandes, wo die Koordination von Hilfskräften stattfindet. Die Technik bleibt im Einsatz, bis das Mobilfunknetz wieder funktioniert. Die Kosten für Transport und Installation übernimmt Dataport.

Kai König, Abteilungsleiter Client Support, hat die Aktion angestoßen und gemeinsam mit Thorsten Plagmann, Gruppenleiter in der Abteilung Netzbetrieb, von Kiel aus geplant. „Als ich die Bilder von der Katastrophe sah, wusste ich, dass wir helfen können – und auch wie“, sagt der Freiwillige Feuerwehrmann König. Dierck Nielsen war mit vor Ort. „Wenn ich sehe, dass ich helfen kann, dann helfe ich einfach – mehr gibt’s dazu nicht zu sagen“, erklärt der angehende Fachinformatiker Systemintegration, auch er mit Feuerwehr-Erfahrung.

Am Dienstag werden die vier Kollegen in Kiel zurückerwartet. „Wir waren zwar im betroffenen Gebiet, aber zu Hause standen noch viele Kollegen bereit“, hebt Dierck die Leistung des Teams hervor, „sie alle konnten wir bei Bedarf rund um die Uhr um Unterstützung bitten.“

Inzwischen liegt Dataport eine Anfrage des schleswig-holsteinischen Innenministeriums mit der Bitte um Unterstützung vor. Im Laufe der Woche werden weitere Kollegen aus Kiel nach Rheinland-Pfalz fahren, um technisches Gerät dort zu installieren, wo der Helferstab aus Schleswig-Holstein stationiert ist.

 

Hier noch ein Hinweis: Das Land Rheinland-Pfalz hat beim Innenministerium ein Spendenkonto eingerichtet. Spenden können unter dem Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“ auf folgendes Konto bei der Sparkasse Mainz überwiesen werden:

  • Empfänger: Landeshauptkasse Mainz
  • IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06
  • BIC: MALADE51MNZ
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News-Redaktion