Amt Eider und dataport.kommunal schaffen Zentrum für Digitalisierung in Hennstedt

Das Amt Eider hat heute mit dataport.kommunal den Aufbau eines Zentrums für Digitalisierung (Digital Hub) in Hennstedt vereinbart. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde von Amtsdirektor Jan-Christian Büddig und Dr. Ingmar Soll von dataport.kommunal unterzeichnet. Ziel des Digital Hubs ist es, digitale Innovationen und übergreifende Netzwerke aus Verwaltung, Wirtschaft und Bürgergesellschaft zu fördern sowie die Attraktivität der Kommune zu steigern. Dabei wird sich der Digital Hub in Hennstedt und die Zusammenarbeit zwischen dem Amt Eider und dataport.kommunal auf das Schwerpunktthema digitale Gesundheitsversorgung fokussieren.

Mithilfe digitaler Innovationen sollen unter anderem moderne und bürgernahe Gesundheitslösungen unterstützt, entwickelt und etabliert werden. Als möglicher Netzwerkpartner wird das neu entstehende kommunale Gesundheitszentrum Lunden miteinbezogen. In ländlichen, dünn besiedelten Regionen stellt die medizinische Versorgung eine Herausforderung dar. Digitale Angebote im Bereich Gesundheit und Pflege bieten darauf eine Antwort und leisten einen Beitrag zu erhöhter Lebensqualität.

„Wir freuen uns, dass wir mit Dataport einen strategischen Partner mit großer Erfahrung gefunden haben“, so der Amtsvorsteher des Amtes KLG Eider Manfred Lindemann. Auch Amtsdirektor Jan Christian Büddig zeigt sich begeistert: „Der ländliche Raum kann ein Gebiet für Chancen, Entwicklungen und Möglichkeiten sein. Gemeinsam können wir dieses Potential entwickeln. Die Ansiedlung des Digital Hubs in unserem Amt ist eine große Chance.“ Auch über das Schwerpunktthema „Gesundheit“ hinaus sehe er zahlreiche gemeinsame Handlungsfelder.

Dr. Ingmar Soll: „Künftig wird die digitale Daseinsvorsorge und dessen schneller Ausbau die Entwicklung der ländlichen Räume bestimmen. Die Grundlage dafür ist die Vernetzung der beteiligten lokalen Akteure. Mit dem Digital Hub in Hennstedt sorgen wir für die benötigte Infrastruktur und eben diese Vernetzung, damit digitale Innovationen in der Region und für die Region entstehen können.“

Für den Hennstedter Digital Hub sind zunächst fünf Arbeitsplätze für Mitarbeiter*innen von Dataport eingeplant. Dataport.kommunal plant zudem Workshops und Schulungen zu Themen der digitalen Daseinsvorsorge wie zum Beispiel zu Fragen der Mobilität oder digitalen Bildungsangeboten. Auch in Bezug Fördermittel, die für kommunale Digitalisierungsvorhaben zur Verfügung stehen, wird dataport.kommunal vor Ort beraten. Perspektivisch sollen Projekte im Bereich der digitalen Daseinsvorsorge durchgeführt werden.

Hier werden sich neben dem InnovationLabSH, auch Hochschulen sowie die weiteren in Schleswig-Holstein geplanten Digital Hubs beteiligen. Dataport.kommunal steht daneben auch für den technischen Support vor Ort zur Verfügung. Außerdem wird ein Co-Working-Space entstehen, der auch für Mitarbeiter*innen von Verwaltungen, Start-ups und weitere Firmen nutzbar ist. Zur Identifizierung und Priorisierung von Projekten der digitalen Daseinsvorsorge im Amt ist ein gemeinsamer Workshop des Amtes Eider und dataport.kommunal angedacht.

In Schleswig-Holstein sollen insgesamt fünf Digital Hubs in unterschiedlichen Landkreisen entstehen. Um von den jeweiligen Erfahrungen zu profitieren und Informationen auszutauschen, werden die Hubs untereinander vernetzt. Darüber hinaus legen die Hubs individuelle Handlungsschwerpunkte fest: Exzellente digitale Verwaltungsdienstleistungen, Optimierung der Wirtschaftsförderung, Modellregion für die Mobilität der Zukunft, Referenz-Standort für vitale Gemeinschaften bzw. digitale Gesundheitsversorgung in Hennstedt. Als Orte vielfältiger Nutzungsmöglichkeiten orientieren sich die angestrebten Digital Hubs an den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. So bieten Digital Hubs etwa die Möglichkeit der Durchführung von Veranstaltungen, Schulungen und Co-Working sowie Förder- und Gründungsberatung. Nicht zuletzt werden die integrierten digitalen Showrooms Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeiten der Digitalisierung aufzeigen.

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Porträt Britta Heinrich
Britta Heinrich
Pressesprecherin
Mitarbeiterfoto von Karen Hoffmann
Karen Hoffmann
Stellvertretende Pressesprecherin