Der von Dataport im Projekt Phoenix entwickelte, webbasierte Open-Source-Arbeitsplatz für den öffentlichen Sektor ist einsatzbereit. Der Arbeitsplatz bietet die gängigen Funktionen für die tägliche Arbeit am Computer und gewährt der Verwaltung zugleich die volle Kontrolle über die verarbeiteten Daten. Dies und das dahinterstehende, breite Netzwerk an IT-Partnern sind Alleinstellungsmerkmale von Phoenix.
„Mit Phoenix zeigen wir: Die öffentliche Verwaltung muss sich beim digitalen Arbeiten nicht mehr zwischen Komfort und der Kontrolle über Datenflüsse entscheiden. Mit dem Phoenix-Arbeitsplatz bieten wir unseren Kunden ein Open-Source-Gesamtpaket für die tägliche Arbeit, das wir kontinuierlich weiterentwickeln und sicher betreiben. So stärken wir die Handlungsfähigkeit und die digitale Souveränität im öffentlichen Sektor“, sagt Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport.
Phoenix bietet E-Mail, Kalender und Videokonferenzen
Der im Projekt Phoenix entwickelt IT-Arbeitsplatz basiert auf Open-Source-Software und bietet alle Grundfunktionen für Arbeit am Computer: E-Mail, Kalender, Kontakte, Textverarbeitung, Chat, Videokonferenzen und gleichzeitiges Zusammenarbeiten sowie das Speichern und Austauschen von Dokumenten. Er eignet sich für öffentliche Verwaltungen ebenso wie für Schulen, Universitäten, Kultureinrichtungen und alle anderen öffentlichen Bereiche. Zum Starttermin ist die Infrastruktur von Phoenix auf 100.000 Nutzerinnen und Nutzer ausgelegt. Die Zahl wird schrittweise erhöht werden.
Die dazugehörige Software wird von Dataport als öffentlich-rechtlichem IT-Dienstleister mit seinen Partnern in sicheren Rechenzentren betrieben. Auf diese Weise behält der Staat jederzeit die Kontrolle über die eigenen und ihm anvertrauten Daten der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen. Das unterscheidet das Angebot aus dem Projekt Phoenix von proprietärer Software.
Phoenix ist Teil der Hybrid-Strategievon Dataport, um der Verwaltung jederzeit passende IT-Lösungen anzubieten. Dafür verhandelt Dataport einerseits mit Softwareanbietern am Markt und schafft andererseits Alternativen, wie dies mit dem webbasierten Open-Source-Arbeitsplatz nun geschehen ist.
Hinter Phoenix steht ein breites Netzwerk an IT-Partnern
Umsetzungspartner im Projekt Phoenix sind die Mitglieder eines breiten Netzwerkes an Unternehmen unter der Führung von Bechtle und dem fachlichen Lead von Univention, so das Ergebnis der entsprechenden Ausschreibung. Bechtle bringt als deutsches und europäisches Systemhaus seine Kompetenzen im Bereich der Digitalen Souveränität ein, der Bremer Open-Source-Spezialist Univention arbeitet unter anderem bei Architekturfragen und der Integration der einzelnen Anwendungen in Phoenix mit. Beteiligt sind darüber hinaus Fraunhofer Fokus sowie weitere Partner aus der Open-Source-Community, der Wirtschaft und der Verwaltung.
Wichtiger Sparringspartner für die künftige Nutzung durch den öffentlichen Sektor ist der kommunale IT-Dienstleister Komm.ONE aus Baden-Württemberg. „Die digitale Souveränität ist unser erstes Anliegen, um die Eigenständigkeit der Kommunen in der vom Gesetzgeber geforderten Online-Verwaltung zu stärken. Dem Einsatz von Open-Source-Software und damit verbunden der kollektiven Bereitstellung öffentlicher Codes in geeigneten Cloud-Strukturen wie Phoenix kommt dabei eine Schlüsselrolle zu“, sagt William Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Komm.ONE. Die Bandbreite und Schlagkraft der Partner hinter Phoenix ist ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Open-Source-Markt.