Dataport: Steuerrechenzentrum ausgefallen

In der Nacht zum Dienstag ist das Steuerrechenzentrum von Dataport ausgefallen. Hintergrund für den Ausfall war ein so genannter Lasttest, bei dem es zu einer technischen Störung kam. Die Störung führte zum Ausfall der Kühlsysteme. In Folge haben sich alle Systeme im Rechenzentrum abgeschaltet.

Von dem Ausfall sind alle 141 Finanzämter der Länder Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen betroffen. Die 28.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Finanzämter haben zurzeit keinen Zugriff auf ihre Steuerfachverfahren.

Der Fehler ist bereits in der vergangenen Nacht behoben worden. Dennoch bleiben die Systeme zurzeit aus Sicherheitsgründen abgeschaltet, bis ein stabiler Betrieb sichergestellt ist. Heute Nachmittag werden die Systeme für die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein als erstes wieder bereitgestellt und getestet. Die Finanzämter dieser Länder werden am Mittwoch, den 29.5.2019, wieder arbeitsfähig sein.

Die Systeme für die Länder Bremen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen werden im Laufe des Mittwoch bereitgestellt und getestet. Die Finanzämter dieser Länder werden am Freitag wieder arbeitsfähig sein.

Lasttests gehören in Rechenzentren zum Alltag. Sie werden regelmäßig durchgeführt und haben das Ziel, Fehler zu lokalisieren und zu bereinigen. Im Steuerrechenzentrum von Dataport werden diese Tests einmal im Monat durchgeführt. Ein ungeplantes und damit ungeregeltes Herunterfahren der empfindlichen IT-Systeme aufgrund eines Fehlers, führt immer zu einem Ausfall. Vor dem erneuten Hochfahren werden alle Systeme auf Fehler geprüft und aufeinander abgestimmt gestartet. Bei Rechenzentren in der Größenordnung des Steuerrechenzentrums kann das durchaus mehrere Tage andauern.

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Porträt Britta Heinrich
Britta Heinrich
Pressesprecherin
Mitarbeiterfoto von Karen Hoffmann
Karen Hoffmann
Stellvertretende Pressesprecherin