Sozialverträgliche IT-Beschaffung: Dataport tritt Electronics Watch bei

Dataport ist zum 1. Januar 2021 der Monitoring-Organisation „Electronics Watch“ beigetreten. Die unabhängige Non-Profit-Stiftung Electronics Watch unterstützt Träger der öffentlichen Hand in Europa dabei, bessere Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette von Elektronikprodukten durchzusetzen. Mit dem Beitritt baut Dataport sein Engagement für die sozialverträgliche IT-Beschaffung aus.

„Nachhaltigkeit hat für Dataport auch eine soziale Dimension. Und die reicht bis zu den Arbeitsbedingungen in der Herstellung der von uns eingekauften Elektronikprodukte. Wir statten rund 100.000 Arbeitsplätze in der öffentlichen Verwaltung aus. Das gibt uns eine große Verantwortung und danach handeln wir“, sagt Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport. „Mit der Mitgliedschaft bei Electronics Watch möchten wir sicherstellen, dass unsere hohen Anforderungen auch eingehalten werden.“

Mitglieder von Electronics Watch verpflichten sich zu Transparenz bei ihrer Beschaffung. Dafür berichten sie der Organisation, welche Notebooks, Tablets oder Monitore sie wo einkaufen, und geben die Adressen der Produktionsstätten ihrer Lieferanten weiter.

Vor Ort in Produktionsländern wie China, Vietnam oder Indien beauftragt Electronics Watch unabhängige und erfahrene Partner mit dem Monitoring. Dies erfolgt in der Regel in Form von Interviews mit den Beschäftigten der betreffenden Fabriken. Auf diese Weise sollen Missstände wie Zwangsarbeit, überhöhte Überstunden oder fehlender Gesundheitsschutz aufgedeckt werden.

Dataport fordert von seinen Lieferanten seit langem die Einhaltung sozialer Standards. Dazu gehört es beispielsweise, Produkte ohne Kinder- und Zwangsarbeit sowie unter Wahrung der Arbeitnehmerrechte herzustellen. Ob Lieferanten diese Vorgaben einhalten, lässt sich durch die Zusammenarbeit mit Electronics Watch besser überprüfen. Ziel ist es, über den Dialog zwischen Beschaffern, Lieferanten und Herstellern die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.

Die Mitgliedschaft von Dataport bei Electronics Watch ist vorerst auf sechs Jahre befristet. Mit Dataport zählt die Organisation aktuell 331 Mitglieder. Dazu gehören Kommunen, Universitäten, Behörden und andere öffentliche Organisationen, die Elektronikprodukte beschaffen. Neben der Fachexpertise bietet das Netzwerk auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

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Porträt Britta Heinrich
Britta Heinrich
Pressesprecherin
Mitarbeiterfoto von Karen Hoffmann
Karen Hoffmann
Stellvertretende Pressesprecherin