Dataport entwickelt VR-Anwendung für Kinder-Hospize

Bildausschnitt aus der VR-Anwendung "Die kleine Blumeninsel"

Im Auftrag der Stiftung Die blaue Stadt hat Dataport die „kleine Blumeninsel“ geschaffen, eine virtuelle Welt, mit Hilfe derer Kinder in Hospizen und Palliativeinrichtungen für ein paar Minuten ihren Alltag der Krankheit vergessen und sich auf eine Reise begeben können.

Die große Herausforderung: Die Spielwelt muss der besonderen Lebenssituation der Kinder in Hospizen gerecht werden. So wurde bei der Konzeption, Gestaltung und Umsetzung durch Dataport berücksichtigt, dass Anwender*innen je nach ihrer körperlichen Verfassung im Stehen, Sitzen oder Liegen spielen können. Die Anwendung samt Equipment mit VR-Brille und Controllern ist mobil in Einrichtungen einsetzbar. Das Spielen erfolgt betreut, so können die Kinder die neuen Eindrücke und Emotionen verarbeiten ohne sich alleine zu fühlen. „Wir wollten den Kindern deshalb etwas Besonderes bieten, das nur sie erleben. Eine kleine virtuelle Welt nur für sie“, betont Stefan Schwarck, Leiter der Stiftung Die blaue Stadt. Somit ist die emotionale Komponente des Auftrags ebenso wesentlich wie die technische.

Im Spiel spazieren die Reisenden mit einer Blume bewusst langsam durch verschiedene Landschaften, wie zum Beispiel Wüsten oder Wälder. Am Ende gelangen sie auf eine Insel, auf der sie ihre Blume pflanzen können, zusammen mit einer persönlichen Botschaft. Das Besondere: Mit jeder neuen Teilnehmerin und jedem Teilnehmer wächst die Blumeninsel – alle können die Nachrichten der anderen lesen. So entwickelt sich die Anwendung von Spiel zu Spiel kontinuierlich weiter.

Die VR-Anwendung ist einsatzbereit. Interessierte Palliativeinrichtungen können über die Stiftung Termine buchen. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Die blaue Stadt und des Kultur.Kompetenzzentrums von Dataport, gefördert von der Landesbibliothek Schleswig-Holstein.  

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News-Redaktion